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Landschaft

Land Brandenburg

Im Verlauf der Erdgeschichte lösten sich Warm- und Kaltzeiten häufiger ab. Die letzte Kaltzeit, die die Oberfläche des Landes Brandenburg landschaftlich entscheidend prägte, war die Weichsel-Kaltzeit. Die Kaltzeiten, die zehntausende Jahre währten, haben verschiedene Stadien, in denen die Oberfläche durch eine bis zu 2.000 Meter mächtige Eisschicht geformt wurde. Im Ergebnis der Kaltzeit entstanden verschiedene Oberflächenformen der glazialen Serie. Dazu gehören die Grundmoräne, die Endmoräne, die Sander und die Urstromtäler.

Die Grundmoräne ist eine glaziale Aufschüttungslandschaft, die unter dem vorrückenden Inlandeis entstanden ist. Das typische Sediment (Ablagerung) der Grundmoräne ist der Geschiebemergel mit Durchsetzung von großen Gesteinsbrocken, die beim Abschmelzen des Eises zum Vorschein kommen. Die Grundmoräne besitzt eine flachwellige Oberfläche mit geringen Höhenunterschieden.

Die Endmoräne ist eine wallartige Aufschüttung von Gesteinsmaterial am Ende des Inlandseinsatzes. Gekennzeichnet ist die Endmoräne als Linie des maximalen Gletschervorstoßes oder des Gletscherstillstandes.

Sander sind breite, schwach geneigte Schwemmkegel, die im Vorfeld des Inlandeises durch das Abschmelzen des Eisgletschers gebildet wurden. Von der Oberfläche der Endmoräne wurden Materialien durch das Schmelzwasser abgeschwemmt. Sander bestehen aus Sand, Kies und Geröll. Sie sind für die Landwirtschaft aufgrund minderwertiger Böden nicht sehr ergiebig.

Urstromtäler bilden die breiten Talniederungen, die am Rand des Inlandeises durch den Schmelzwasserstrom gebildet wurden. Sie bestehen aus Sand und Kies, haben eine ausgedehnte Talsohle, die zwischen 1,5 und 20 Kilometer breit sein kann. In der Nacheiszeit sind viele Urstromtäler wegen des hohen Grundwasserstandes vermoort.

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Stadt Brandenburg an der Havel

Die Stadt Brandenburg liegt im südwestlichen Teil des jüngsten Vergletscherungsgebietes der Weichsel-Kaltzeit. Die Oberfläche um die Stadt entstand im Brandenburger Stadium der Weichsel-Eiszeit vor etwa 24.000 Jahren. Das Grundgerüst wird durch Grundmoränenhochflächen und Talsandflächen gebildet. Prägend für die Landschaft ist die Havel mit ihren ausgedehnten Seenflächen und ihren weiten Niederungen, die Teil der Baruther und Berliner Urstromtäler sind.

Für die Ausprägung der Landschaft um die Stadt war das Brandenburger Stadium der Weichsel-Kaltzeit maßgebend. Dessen Kernzeit wird heute vor etwa 24.000 – 18.000 Jahren angesetzt.

Beim Gang durch das Umland der Stadt lassen sich Grundmoränenflächen, Sander und das Urstromtal gut erkennen. Die Endmoräne findet sich erst im Fläming. Will man einen guten Überblick über das von der Eiszeit geformte Land erhalten, so besteige man den 69 Meter hohen Marienberg, ein Teil der Grundmoräne, und begebe sich auf die 32 Meter hohe Friedenswarte. Von hier aus kann man bei guter Sicht mehr als 30 Kilometer weit ins Land schauen. Man sieht die Grundmoränenzüge der Schwarzen Berge nördlich der Stadt, die Hügel der Grundmoränen bei Milow im Nordwesten, das Rotscherlinder Höhenland südlich der Stadt, die Sander der Zauche und die Urstromtäler mit dem Havellauf und den Havelseen. Weit im Süden ist der Höhenzug des Fläming zu sehen, die Endmoräne der letzten Kaltzeit.

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