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Wald

Land Brandenburg

Die ausgedehnten Wälder des Landes Brandenburg entstanden vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren. Innerhalb weniger Hundert Jahre war fast die gesamte Landfläche mit Wald überzogen. Allerdings herrschten hier noch Eiche, Buche und Ahorn vor. In den Flussniederungen fanden sich ausgedehnte Bruchwälder mit Erlenbestand. Das Eingreifen des Menschen und sein Sesshaftwerden im Land Brandenburg vor etwa 4.000 Jahren ließen die Waldflächen stark schrumpfen. Neben dem Bedarf an Flächen für Siedlungen, Wege und Straßen sowie für den Feldbau benötigten die Menschen große Mengen Bau- und Feuerholz und ausgedehnte Weideflächen für ihre Herden. So verringerten sich im Lauf der Jahrhunderte die Waldflächen stark, zum einen wegen des starken Bevölkerungswachstums, zum anderen weil oft nur verbraucht wurde, aber nicht genügend Bäume nachwachsen konnten.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) verschwanden in der Mark Brandenburg die bis dahin noch weit verbreiteten Mischwälder bis auf geringe Reste und wurden durch schnellwachsende und anspruchlose Kiefernforste ersetzt. Die Kiefer galt zudem als gutes Bau- und Feuerholz.

Heute umfasst die Waldfläche des Landes Brandenburg noch rund 1,05 Millionen Hektar, was 35,5 Prozent der Landesfläche entspricht. Damit gehört das Land nach Rheinland-Pfalz (42,1 Prozent) und Hessen (40,1 Prozent) zu den waldreichsten Bundesländern Deutschlands. In den letzten Jahrzehnten ist der Wald einer erneuten Wandlung unterworfen. Der heimische Wald wird langsam wieder zu einem Mischwald mit Bäumen, die Ertrag und Nutzen erbringen und gleichzeitig ökologisch günstig sind.

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Stadt Brandenburg an der Havel

Auch die Doppelstadt Brandenburg an der Havel verfügt seit ihrer Gründung vor mehr als 800 Jahren über ausgedehnte Waldgebiete. Alt- und Neustadt besaßen ihre eigenen Forstflächen. Heute erstreckt sich der Wald auf 66 Quadratkilometer des Stadtgebietes. Damit bedeckt der Wald etwa 29 Prozent der Stadtfläche, womit Brandenburg an der Havel zu den waldreichsten Städten Deutschlands gehört.

Heute wird der Wald in drei Kategorien für die menschliche Nutzung eingeteilt Nutzwald, Erholungswald und Naturschutzgebiete. Der Nutzwald, forstwirtschaftlich vor allem zur Gewinnung von Holz für die Wirtschaft genutzt, nimmt in Brandenburg eine große Fläche ein. Altstädtischer und neustädtischer Forst weisen einen großen Anteil an Kiefernbestand auf. Der Erholungswald, der von Mischwald gekennzeichnet ist, findet sich u.a. im 1825 angelegten Krugpark. Geschützte Waldflächen bieten das Brandenburger Wald- und Seegebiet, die Zingelheide und der Bruchwald Rosdunk sowie das Naturschutzgebiet Gränert. Hier finden sich noch Reste urwüchsiger Mischund Bruchwälder.

Schon frühzeitig haben die Brandenburger den Wald als Erholungsort entdeckt. In den ausgedehnten Forsten entstanden bereits vor 150 Jahren erste Ausflugsgaststätten, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuten. So waren und sind teilweise noch heute der Neue Krug in Wilhelmsdorf, der Gränert, das Waldcafe auf dem Görden und die Neue Mühle im Neustädtischen Forst gern besuchte Gasthäuser mitten im Wald.

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