Sport, Sportstätten und Sportler
Land Brandenburg
Seit mehr als 110 Jahren gibt es in der Mark Brandenburg organisierten Vereinssport mit Wettbewerbsbetrieb. Besonders geförderte Sportarten waren Rudern, Schwimmen, Radfahren, Turnen, Leichtathletik, Fuß- und Handball. Bis heute sind Brandenburger Sportler bei internationalen Meisterschaften erfolgreich. Bekannt ist die Bundesleistungszentrum in Kienbaum. Hier werden optimale Trainingsbedingungen für Leichtathletik, Turnen, Judo, Bogenschießen, Kanu, Bobsport, Eisschnelllauf, Fuß-, Hand- und Volleyball geboten.
Stadt Brandenburg an der Havel
Seit mehr als einem Jahrhundert ist Brandenburg ein Zentrum des Wassersports. Zeitweilig bestanden fünf Rudersportvereine. Seit den dreißiger Jahren wird auch der Kanusport in der Stadt intensiv betrieben. Seit der Kaiserzeit genießt der Radrennsport in der Stadt einen guten Ruf. Schon zu dieser Zeit bestanden neben mehreren Turnhallen, auch Tennisplätze und ein großer Sportplatz der Arbeitersportler auf dem Turnerheim.
Wegen seiner Lage am Wasser, den gut ausgebauten Sportanlagen und den Traditionen verschiedener Sportarten, hat die Stadt in einigen Disziplinen vermehrt Talente und internationale Meister hervorgebracht. Zu diesen zählen die Kanuten Günter Perleberg (*1935), Dieter Krause (*1936), Petra Grabowsky (*1952), Frank Fischer (*1960), Birgit Fischer (*1962), Kay Bluhm (*1968) und Katrin Wagner-Augustin (*1977). International erfolgreich waren auch die aus der Stadt stammenden Ruderer Hans-Joachim Borzym (* 1948), die Gebrüder Bernd und Jörg Landvoigt (* 1951), Karl-Heinz Bußert (* 1955), Bernd Niesecke (* 1958) und Guido Kutscher (* 1970). Aus Brandenburg stammen die erfolgreichen Schwimmer Lutz Wanja (* 1956) und Susanne Börnike (* 1968).
Bekannte Fußballer, die in Brandenburg ihre Wiege hatten, waren Lutz Eigendorf (1956–1983), Andreas Lindner (* 1962) und Steffen Freund (* 1970). Andere bekannte Sportler sind der Rugbyspieler Torsten Busse (* 1962), der Handballer Peter Schmidt (* 1970), die Geherin Melanie Seeger (* 1977) und der Radrennfahrer Rudi Kirchhoff (1928–2013). In den achtziger Jahren spielte die Fußballmannschaft von Stahl Brandenburg erfolgreich in der DDR-Oberliga. Einige internationale Fußballspiele wurden im Stahl-Stadion am Quenz ausgetragen.
Die Stadt bot dem Leistungssport gute Entwicklungsbedingungen. Von 1956 bis 1978 war hier die Kinder- und Jugendsportschule ansässig.
Mit dem Bau der Regattastrecke auf dem Beetzsee wurden hier ab 1969 nationale und internationale Meisterschaften im Rudern, Kanurennsport, Motorrennsport und Wasserski ausgetragen.
Heute verfügt Brandenburg über mehrere Sporthallen und Sportplätze. 84 Sportvereine mit 9.160 organisierten Mitgliedern betreiben mehr als 20 verschiedene Sportarten.